
Dossier: Trockenheit im Wasserschloss Schweiz
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Trockenperioden haben schwerwiegende Folgen für die Landwirtschaft, die Wasserversorgung, die Energieerzeugung oder für natürliche Ökosysteme. Wir schaffen die Datengrundlagen, um kritische Trockenheit frühzeitig zu erkennen und ihre Folgen für Natur und Gesellschaft abschätzen und lindern zu können.
Vergleiche der Niederschlags- und Temperaturanomalien von 2003, 2015 und 2018 (© by MeteoSchweiz)
Trockenperioden drohen in der Schweiz mit dem Klimawandel häufiger zu werden. Schon heute kommen in der Schweiz mehr sehr warme Tage und weniger sehr kalte Nächte vor. Wir erforschen, unter welchen Bedingungen Wasserdefizite in Böden, im Grundwasser oder in Oberflächengewässern auftreten und wie sich dies auf natürliche Ökosysteme und die Gesellschaft auswirkt. Ein Beispiel: im trockenen Herbst 2015 konnte aufgrund von Wassermangel weniger Strom aus Wasserkraft gewonnen werden.
Anhand von langfristigen Beobachtungsdaten erarbeiten wir Computermodelle, mit denen sich künftige Entwicklungen bezüglich Wasserverfügbarkeit simulieren lassen. So können wir aus der Gegenwart für die Zukunft lernen. Dieses Dossier bietet einen Überblick über unsere Forschungsaktivitäten zum Phänomen Trockenheit.
Forschungsinitiative Trockenheit 2018
Diese Forschungseinheiten forschen an Trockenheit:
- Gebirgshydrologie und Wildbäche
- Waldböden und Biogeochemie
- Walddynamik
- Landschaftsdynamik
- Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
- Ökologie der Lebensgemeinschaften
- Waldressourcen und Waldmanagement
Bildstrecke Wald und Trockenheit
Wie wirkt sich der Klimawandel auf den Schweizer Wald aus? Diese Frage untersuchen wir in den Walliser Trockentälern. Sie gehören zu den trockensten Regionen der Schweiz und sind eine Art Fenster in die Zukunft: Mögliche Auswirkungen des Klimawandels lassen sich dort bereits heute untersuchen.