BioVEINS - Konnektivität urbaner Grün-Infrastrukturen: Die lebendigen Adern gesunder Städte
Städte wachsen zurzeit mit einer nie dagewesenen Geschwindigkeit. Die Urbanisierung und speziell der damit verbundene Habitatverlust wirkt sich grundsätzlich negativ auf Wildtiere aus. Allerdings ist die Urbanisierung ein sehr heterogener Prozess und hat viele verschiedene, teilweise gegenteilige Auswirkungen auf die Biodiversität. In Europa können urbane Grünzonen (z.B. Parks, Gründächer und Pflanzgruben) eine einzigartige und reiche Flora und Fauna beherbergen und damit als wichtiges Mittel in deren Erhaltung dienen. Wie genau sich diese städtischen Grünflächen auf unterschiedliche Organismen auswirken ist aber noch immer Gegenstand zahlreicher Studien.
Als Teil des europäischen ERA Net BiodivERsA Programms hat das Projekt BioVEINS zum Ziel genau diesen lokalen Effekt von landschaftlichen Besonderheiten urbaner Grünflächen auf verschiedene Tier- und Pflanzenarten sowie andere lebende Organismen zu untersuchen. Die WSL konzentriert sich in diesem europäischen Projekt einerseits auf direkte und indirekte Faktoren, welche die Biodiversität beeinflussen und andererseits darauf das Stadtdesign und die Stadtplanung zu verbessern. Dazu ist die Kooperation mit Interessensvertreter*innen von Regierungs- wie auch Nichtregierungsorganisationen zentral.
Umfrage
Diese Zusammenarbeit zu verbessern ist das Ziel der vorliegenden Umfrage, welche uns dabei helfen soll die Bedürfnisse und Erwartungen von Interessensvertreter*innen besser zu verstehen. Die aus der Umfrage gewonnenen Erkenntnisse werden anschliessend in einem weiteren Schritt für die Strategieausarbeitung bezüglich der weiteren Kommunikation mit lokalen Interessensvertreter*innen verwendet.





"We cannot confine ourselves to the so-called 'natural' entities and ignore the processes and expressions of vegetation now so abundantly provided us by the activities of [humanity]". […] ecology must be applied to conditions brought about by human activity. The “natural” entities and the anthropogenic derivates alike must be analysed in terms of the most appropriate concepts we can find.” (Arthur Tansley 1935, Ecology 16, 284-307).
Mit diesen Worten betonte der Ökologe Arthur Tansley zum ersten Mal in der Geschichte die Bedeutung anthropogener Ökosysteme.
Details zum Projekt
Projektdauer
2017 - 2020
Projektleitung
+41 44 739 26 74
Stellvertretung
- Joan Casanelles Abella
- Lucia Villarroya-Villalba
- Estonian University of Life Sciences, Tartu, Estonia
- University of Paris-Sud, Paris, France
- University of Antwerp, Antwerp, Belgium
- French National Institute for Agricultural Research (INRA) Paris, France
- Poznań University of Life Sciences, Poznań, Poland
- Centre for Ecology, Evolution and Environmental Changes, Lisbon, Portugal