Waldausdehnung im Schweizer Alpenraum
Eine quantitative Analyse naturräumlicher und sozio-ökonomischer Ursachen unter besonderer Berücksichtigung des Agrarstrukturwandels
Das Projekt wurde im Rahmen des Nationalen Forschungsprogrammes NFP48 "Landschaften und Lebensräume der Alpen" durchgeführt.
Die zentrale Forschungsfrage lautete: Gibt es typische räumliche und zeitliche Muster der Brachlegung und Waldausdehnung und können diese mittels quantitativer naturräumlicher und sozio-ökonomischer Daten erklärt werden?
Ziel der Dissertation von Gillian Rutherford mit dem Titel "Forest Expansion in the Swiss Alps: Explaining the effects of environment and land-use history on forest expansion" war die Modellierung der Waldausdehnung und deren Dynamik auf ehemaligen landwirtschaftlichen Nutzflächen im Berggebiet (IHG-Regionen) mit Hilfe bio-physikalischer standortsbeschreibender Daten wie Hangneigung, Exposition, Niederschlag, Temperatur sowie aufgrund der Nutzungsgeschichte.
Ziel der Dissertation von Mario Gellrich mit Titel "Forest Expansion in the Swiss Alps: A quantitative analysis with an emphasis on structural change in agriculture" war die quantitative Analyse der Waldausdehnung auf der Basis eines ökonomischen Modells zur Erklärung des Bewirtschaftungsverhaltens der Landwirtschaft im Alpenraum. Die Aufgabe der Bewirtschaftung stellt das Ergebnis eines ökonomischen Nutzen-Kosten-Kalküls dar: Ist der Nutzen kleiner als die Kosten, so wird die Bewirtschaftung einer Fläche aufgegeben. Nutzen und Kosten bzw. Ertrag und Aufwand hängen von bio-physikalischen (z.B. Topographie, klimatische Bedingungen) und sozio-ökonomischen Ursachen (z.B. Preise, Direktzahlungen, Opportunitätskosten für Arbeit, Infrastruktur, institutionelle Rahmenbedingungen) ab.
Details zum Projekt
Projektdauer
2002 - 2005