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Gebirgsökosysteme

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Leitung:Dr. Peter Bebi

Gebirgsökosysteme sind geprägt durch harsche Umweltbedingungen. Dazu gehören meistens lange Schneebedeckung, kurze Vegetationsperioden sowie topographisch bedingte Störungen wie Lawinen, Steinschlag oder Hangrutschungen.

Gebirgsökosysteme und sie bewohnende Tier- und Pflanzenarten sind in der Regel gut an diese Bedingungen angepasst. Auf zusätzliche Einflüsse wie Wandel von Landnutzung und Klima können sie aber empfindlich reagieren. Die Gruppe konzentriert sich auf Gebirgsökosysteme oberhalb und unterhalb der Waldgrenze (Gebirgswald, alpine Ökosysteme) und stellt Verbindungen dar zwischen der Ökosystemforschung der WSL zu Schnee- und Lawinenthemen des SLF in Davos.

Gebirgsökosysteme sind einer der Schwerpunkte des Forschungszentrums CERC.

 

Themen

Das Bild zeigt den Blick von oben auf Andermatt  und den darüberliegenden Bannwald. Alle Berghänge sind schneebedeckt, nur direkt über dem Dorf kontrastiert der dunkle Schutzwald mit dem weissen Hintergrund.

Schutzwald

Wir untersuchen, wie Wälder am besten vor Naturgefahren schützen.

Ein Blick in das Dischmatal bei Davos. Im Vordergrund einige einzelstehende niedrige Bäume. Am gegenüberliegenden Hang hat es weiter unten noch geschlossene Waldflächen, während der obere Bereich baumfrei ist.

Gebirgswald und Waldgrenze

SLF-Forschende untersuchen, unter welchen Bedingungen sich die Waldgrenze verändert.

Das Bild fokussiert auf einen Felsen des Chörbschhorn bei Davos. In dem schiefrigen Gestein wachsen verschiedene Pflanzen, Flechten und Moose.

Pflanzenökologie und Biodiversität

Wir untersuchen, wie Klimawandel, Schnee und Gebirgs-Vegetation zusammenhängen.

Das Bild zeigt einen Hang bei Oberiberg (SZ). Der obere Hangbereich ist bewaldet, im unteren Teil liegen Nutzwiesen. Unter dem Wald lassen sich an mehreren Stellen braune Rutschungen erkennen,  die nach unten breiter werden und teils bis zum besiedelten Hangfuss hinunterreichen. Die Rutschungen stammen von dem Unwetter am 20. Juni 2007.

Bodenstabilität

Die Vegetation kann Böden stabilisieren. Wir untersuchen den Einfluss von Pflanzen und ihren Mykorrhizapilzen auf die Bodenstabilität.

 

Infrastruktur

Versuchsfläche Stillberg

Versuchsaufforstung Sillberg

Am Stillberg untersuchen wir das Wachstum von Bäumen an der Waldgrenze und Wechselwirkungen zwischen Bäumen, Schneedecke und Lawinen.

Dauerflächen auf Bergipfeln

In den Versuchsflächen auf den Berggipfeln untersuchen wir, wie sich die Gipfelflora als Folge des Klimawandels verändert.

Langzeitfläche für Erwärmungsexperiment

In Langzeitflächen führen wir Versuche mit erhöhten Temperaturen durch, um den Effekt der Klimaerwärmung auf die alpine Vegetation zu untersuchen.

Wetterstationen im Dienst der Vegetationskunde

Anhand von Daten der automatischen Wetterstationen ermitteln wir, wie sich die Schneeschmelze und andere Wetterparameter auf Pflanzen auswirken.

Überschwemmung bei Perlen-Root (Kanton Luzern) nach dem Jahrhundertunwetter im Sommer 2005

Versuchsflächen Bodenstabilität

Mit Hilfe von Stützwerken haben die Pflanzen in den knapp 30 Jahren die Versuchsflächen stabilisiert und seither schon manchem Unwetter getrotzt.

 

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