Moore gehören in der Schweiz zu den am stärksten gefährdeten Lebensräumen. Trotz ihres weitgehenden Schutzes nimmt ihre Lebensraumqualität weiterhin ab. Dazu tragen eine Vielzahl von Faktoren bei, wie die in vielen Mooren immer noch aktiven Drainagen, Nährstoffeinträge, fehlende oder falsche Bewirtschaftung und der Klimawandel mit zunehmend warmen und trockenen Sommern. Allerdings steht man diesen Bedrohungen auch nicht tatenlos gegenüber: die Zahl der renaturierten Moore wächst.
Moore stehen im Fokus verschiedener Akteure (Forschung, Behörden, NGOs), die sich mit unterschiedlichen Aspekten der Moore beschäftigen, z.B. wichtigen Ökosystemprozessen und -funktionen oder -dienstleistungen, langfristigen Veränderungen und deren Ursachen, der Regeneration von Mooren oder ihrer Biodiversität.
Ziel dieser Tagung ist, eine Übersicht der in der Schweiz stattfindenden Aktivitäten in Forschung und Moorschutz zu präsentieren und dadurch den Austausch und die Vernetzung zwischen den Akteuren zu fördern. Dabei sollen Wissenschaft wie auch Umsetzung gleichwertig repräsentiert sein.
Die Tagung besteht aus einem Konferenztag mit eingeladenen Referentinnen an der WSL am 23. September und einer Exkursion am 24. September. Anmelden kann man sich für beide Tage oder auch nur für einen Tag.