Biodiversitätsschädigende Subventionen in der Schweiz

Die Biodiversität der Schweiz nimmt seit Jahrzehnten kontinuierlich ab – ein Trend, der bisher nicht aufgehalten werden konnte. Mehr als ein Drittel aller Tier- und Pflanzenarten und fast die Hälfte aller Lebensraumtypen sind inzwischen gefährdet. Um den Schwund der Naturvielfalt zu bremsen, finanziert der Staat zahlreiche Instrumente, Massnahmen und Förderprogramme. Gleichzeitig jedoch ermöglicht er mit einem Vielfachen an Mitteln Aktivitäten, welche Biodiversität direkt oder indirekt beeinträchtigen, beispielsweise weil dadurch Lebensräume verloren gehen, verschmutzt, gestört oder zerschnitten werden. Die hier präsentierte Studie identifiziert 162 biodiversitätsschädigende Subventionen und gibt Empfehlungen, wie sie abgeschafft oder umgestaltet werden können.
Vorgehen
Ausgehend vom Zustand der wichtigsten Lebensräume in der Schweiz haben wir die Faktoren identifiziert, die Biodiversität schädigen. Diese Faktoren lassen sich acht wirtschaftlichen Sektoren zuordnen, die auf Subventionen und Anreize hin überprüft wurden: Verkehr, Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Energieproduktion und -konsum, Siedlungsentwicklung, Tourismus, Abwasserentsorgung und Hochwasserschutz.

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In dieser Studie wurden gut 160 Subventionen identifiziert, die unterschiedlich stark biodiversitätsschädigend wirken. Gewährt werden sie in den Bereichen Verkehr, Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Energieproduktion und -konsum, Siedlungsentwicklung, Tourismus, Abwasserentsorgung und Hochwasserschutz.
Beiträge zur Studie in Fachmedien
- Biodiversitätsschädigende Subventionen - Interview mit Lena Gubler, Horizonte Magazin, August 2020 (pdf, 299 KB)
- Interview mit Irmi Seidl und Beiträge zu biodiversitätsschädigenden Subvenitonen im ProNatura Magazin 4/2020 Oktober (pdf, 5 MB)
- Aus der Forschung: 162 Subventionen, die der Biodiversität schaden. Ornis 5/2020 Oktober (pdf, 251 KB)
- Subventionen die der Biodiversität schaden, INSIDE KBNL, Dezember 2020 (pdf, 282 KB)
Veranstaltungen
Podiumsdiskussion am 2. Sept. im Kulturpark Zürich
Handlungsmöglichkeiten der Politik beim Umbau biodiversitätsschädigender Subventionen
Gespräch mit:
Nik Gugger, Unternehmer, Nationalrat Die Mitte
Michael Felber, Jurist, Kantonsrat Die Mitte Zug
Rebecca Knoth-Letsch, Projektleiterin Infrastruktur, Energie & Umwelt, economiesuisse
Raffael Ayé, Geschäftsführer BirdLife Schweiz
Meldungen aus der WSL-Umfrage 2019
Details zum Projekt
Projektdauer
2019 - 2020
Veranstaltungen
Podiumsdiskussion am 2. Sept. 2021
Handlungsmöglichkeiten der Politik beim Umbau biodiversitätsschädigender Subventionen.
Gespräch mit:
Nik Gugger, Unternehmer, Nationalrat Die Mitte
Michael Felber, Jurist, Kantonsrat Die Mitte Zug
Rebecca Knoth-Letsch, Projektleiterin Infrastruktur, Energie & Umwelt, economiesuisse
Raffael Ayé, Geschäftsführer BirdLife Schweiz