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Schadenanalysen in Forstentomologie

 

Insekten prägen massgebend die Dynamik unserer Waldökosysteme, z.B. durch Massenvermehrungen. Informationen zur Verbreitung, Biologie und Epidemiologie der Waldinsekten dienen dazu, angepasste Massnahmen der Überwachung und Bekämpfung zu erarbeiten. Praxis und Behörden stützen sich bei ihrem Risikomanagement auf unsere wissenschaftliche Beratung und Diagnose.

 

Die Beratungsstelle von Waldschutz Schweiz nimmt Schadenanalysen an Gehölzpflanzen vor. Die verursachenden Insektenarten werden bestimmt. Das Probematerial stammt aus WSL-eigenen Untersuchungen und Beobachtungen oder wird von Waldbesitzern, Forstdiensten und weiteren interessierten Personen an unser Labor geschickt oder direkt im Bestand analysiert und dokumentiert.

Neben Diagnosen erarbeiten wir auch Prognosen sowie Empfehlungen für Überwachungs- und Bekämpfungsmassnahmen bedeutender Waldinsekten. Dank der Beratungstätigkeit erhalten wir wichtige Informationen zur aktuellen Waldschutz-Situation in der Schweiz. Ohne Beratung wäre eine Früherkennung von invasiven Insekten und Massenvermehrungen nicht möglich.

Wegen Witterungsextremen vergangener Jahre, zunehmendem Welthandel sowie geänderter Waldbewirtschaftung haben Insektenprobleme seit den 1980er Jahren deutlich zugenommen.

Waldbesitzer und Forstdienste sind bei komplexen, seltenen oder neuen Schadenereignissen nicht immer in der Lage, den Einfluss von Insekten selbständig zu analysieren. Die Diagnose und das Beurteilen der Gefährlichkeit von Schädlingen verlangt ein vertieftes Fachwissen in Biologie und Epidemiologie der verschiedenen Arten. Das gleiche gilt auch für das Evaluieren und Durchführen von Überwachungs- und Bekämpfungsmassnahmen, welche im Rahmen eines Risikomanagements möglichst effizient und kostengünstig organisiert werden sollen. Die wissenschaftliche Beratung fördert einen ökonomisch und ökologisch verantwortungsvollen Umgang mit der Ressource "Wald" und dient gleichzeitig unserem Auftrag zur Informationsbeschaffung und zum Monitoring von Waldschädlingen und -krankheiten.

Details zum Projekt

Projektdauer

1987 - 2020

 

Ziele

Vorkommen, Ausmass und Entwicklungstendenzen von Insektenschäden im Wald sind bekannt. Aussergewöhnliche Ereignisse wie Massenvermehrungen oder invasive Insektenarten werden dokumentiert. Forstdienste und Waldbesitzer der Schweiz können auf eine wissenschaftliche Beratung betreffend physiologische und technische Wald- und Baumschädlinge zurückgreifen. Bei Bedarf und im Rahmen der Möglichkeiten werden auch Entscheidungsträger des öffentlichen Grüns sowie des Handels und der Verarbeitung von Rundholz unterstützt.

Wissenschaftliche Methode

Schadenanalysen, Gutachten, Fallstudien: Umsetzen von Erkenntnissen aus Wissenschaft und Praxis, inklusive Erfahrungen aus der Fachliteratur, dem Ausland sowie aus früheren Ereignissen. Registrierung der eingehenden Beobachtungen und Anfragen. Sie sind eine wichtige Grundlage zur Beurteilung der aktuellen Waldschutzsituation und tragen zum notwendigen Erfahrungsschatz für zukünftige Schadenanalysen bei. Bedeutung für die Forschung und Praxis

Beratung der Praxis und Gutachten in Waldschutzfragen. Einfliessen der aktuellen Kenntnisse in Publikationen, Lehre und thematische Kurse. Unterstützung von Ämtern und Behörden, beispielsweise bezüglich Waldschutzkonzepten, Subventionspolitik oder Zulassung von Pflanzenschutzmitteln. Hinweise an die Forschung über aktuelle oder noch ungelöste Fragestellungen zum Thema Waldinsekten.

 

Bedeutung für die Forschung und Praxis

  • Beratung der Praxis und Gutachten in Waldschutzfragen.
  • Einfliessen der aktuellen Kenntnisse in Publikationen, Lehre und thematische Kurse.
  • Unterstützung von Ämtern und Behörden, beispielsweise bezüglich Waldschutzkonzepten, Subventionspolitik oder Zulassung von Pflanzenschutzmitteln.
  • Hinweise an die Forschung über aktuelle oder noch ungelöste Fragestellungen zum Thema Waldinsekten.