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Cryphonectria parasitica, syn. Endothia parasitica |
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Baumarten Edelkastanie Baumarten (lat.) Castanea sativa Symptome Abgestorbene Zweige und Äste mit dürren Blättern, die hängen bleiben (Abb. 1a). Befallene Rindenpartien sind zu Beginn rötlich, sinken ein und trockenen aus, es entstehen Rindenrisse und krebsige Stellen (Abb. 1b). Unter der Rinde entwickeln sich gelbliche Pilzfächer (Abb. 2a), auf der Rinde kleine gelb-rote Fruchtkörperchen (Abb.2b). Unter der Krebsstelle bilden sich Wasserreiser. Ursache, Zusammenhang Die Pilzsporen werden durch Wind und Wasser verbreitet und infizieren die Bäume über kleine Rindenverletzungen. Pflanzenmaterial kann latent befallen sein. Neben der Edelkastanie kann der Pilz auch Eichenarten befallen, auf denen er aber keine Schäden verursacht. Verwechslungsmöglichkeiten Tintenkrankheit: ohne Wasserreiser und Stockausschläge, langsames Absterben, Kleinblättrigkeit Gegenmassnahmen Schneiden und Verbrennen der befallenen Pflanzenteile. Behandlung mit Hypovirulenz. Bemerkungen Der Kastanienrindenkrebs ist ein Quarantäne-Organismus. Sein Auftreten auf der Alpennordseite ist meldepflichtig (e-mail an: waldschutz@wsl.ch). Für den Export und Import von Kastanienpflanzen ist ein Pflanzenpass / Pflanzenschutzzeugnis notwendig.
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Abb. 1a. Dürre Blätter während der Vegetationsperiode können ein Hinweis auf den Kastanienrindenkrebs sein Abb. 2a. Unter der Rinde bildet der Pilz gelbliche Mycelfächer. |
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