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Scolytus sp. |
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Baumarten alle Ulmen-Arten Baumarten (lat.) Ulmus sp. Symptome Die 2 bis 6 mm grossen Ulmensplintkäfer-Arten sind deutliche Sekundärschädlinge. Sie befallen geschlagenes oder geworfenes Holz sowie geschwächte, stehende Ulmen. Der Grosse Ulmensplintkäfer (Scolytus scolytus) besiedelt dickrindige Stämme, der Mittlere und Kleine Ulmensplintkäfer (S. laevis, S. multistriatus) sind in dünneren Stämmen und in Ästen zu finden. Selten ist aber ein Stamm dicht besetzt. Die Rinde löst sich erst relativ spät, meist unter der Mitwirkung von Spechten. Befallene Ulmen oder deren Kronenteile sterben ab. Ursache, Zusammenhang Pro Jahr werden meist zwei Käfergenerationen ausgebildet. Die Hauptflugzeiten fallen auf den Mai und den August - die Ulmensplintkäfer zählen somit zu den spät schwärmenden Borkenkäferarten. Das Brutbild besteht aus einem einarmigen Längsgang mit dicht stehenden, anfänglich rechtwinklig abzweigenden Larvengängen. Mit fortgeschrittenem Larvenfrass entsteht oft ein strahlenförmiges, fast rundes Frassbild. Die Überwinterung findet häufig im Brutbild statt. Auch Larven und Puppen können überwintern. Verwechslungsmöglichkeiten Es gibt auch weitere, allerdings weniger häufigere Splintkäferarten, welche ebenfalls auf der Ulme brüten können. Gegenmassnahmen Stämme und Äste mit frischen Bruten sollten vor dem Ausflug einer neuen Generation aus dem Wald entfernt - oder das Holz mitsamt den Larven, Puppen und Käfern gehäckselt werden. Gelagerte Ulmenstämme können vorbeugend mit Insektiziden behandelt werden. Bemerkungen Alle Ulmensplintkäfer-Arten können den Pilz der Ulmenwelke übertragen.
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oben: Der Grosse und der Kleine Ulmensplintkäfer, unten: der Mittlere Ulmensplintkäfer. (Zeichnungen aus Novak et al., Atlas schädlicher Forstinsekten) Brutbilder mit einarmigem Muttergang in Stamm und Ast. Reifungsfrass-Stelle in einer Zweiggabel. Mögliche Infektionsstelle für die Ulmenwelke. Absterbende Gruppe von Feldulmen. |
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