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Analyse klimabedingter Risiken und Chancen in der Schweiz

 

Der vierte Wissensstandsbericht des IPCC hat aufgezeigt, dass die anthropogene Klimaänderung nicht mehr verhindert, sondern nur noch vermindert werden kann. Auch in der Schweiz werden sich als Folge der Klimaänderung die Rahmenbedingungen für Umwelt, Mensch und Wirtschaft nachhaltig verändern. Nebst der vordringlichen Reduktion der Treibhausgasemissionen wird deshalb die Anpassung an die Auswirkungen der Klimaänderung immer wichtiger. Bei der Anpassung an die Klimaänderung handelt es sich um eine vielschichtige und komplexe Aufgabe, bei der zahlreiche Akteure aus allen institutionellen Ebenen involviert sind. Viele Massnahmen betreffen Querschnittsthemen wie beispielsweise die Wasserverfügbarkeit, die Naturgefahren oder die Biodiversität. Aufgrund des disziplinenübergreifenden Charakters der Auswirkungen der Klimaänderung und der Anpassung an die Klimaänderung ist ein Koordinationsbedarf gegeben. Aus diesem Grund, und um den Einsatz der zur Verfügung stehenden Mittel zu optimieren, entwickelt das Bundesamt für Umwelt in enger Zusammenarbeit mit den betroffenen Departmenten und Bundesämtern eine nationale Anpassungsstrategie. Diese wurde vom Bundesrat am 26. August 2009 in Auftrag gegeben.

Als Grundlage für die zu entwickelnde nationale Klimaanpassungsstrategie, wird eine Analyse und Bewertung klimabedingter Risiken (und Chancen) in der Schweiz durchgeführt. Sie ermöglicht es, schweizweit die wichtigsten klimabedingten Risiken (und Chancen) zu identifizieren, anhand einer einheitlichen Methodik zu bewerten und sektorübergreifend zu vergleichen. Im Sinn des integralen Risikomanagements dienen die Resultate der Analyse dazu, die Frage „Was kann passieren?“ zu beantworten. Sie bilden die Basis, um in einem weiteren Schritt prioritäre Handlungsfelder bei der Anpassung an die Klimaänderung zu bezeichnen und Massnahmen zu planen.

Projektinformation

Pilotprojekt (2010-2011)

Die integrale Analyse der klimabedingten Risiken und Chancen liefert wichtige Grundlagen für die Umsetzung der Anpassungsstrategie in der Schweiz Auf Basis der Ergebnisse sollen Schwerpunkte für die Anpassung gesetzt und Massnahmen für diese Schwerpunkte geplant werden können.

Im Auftrag des Bundesamts für Umwelt (BAFU) wurde eine integrale Analysemethode entwickelt, mit der sich die wichtigsten Risiken und Chancen des Klimawandels identifizieren und bewerten lassen. Sie ist anwendbar auf die Bereiche Gesundheit, Landwirtschaft, Wald, Energie, Tourismus, Infrastrukturen und Gebäude, Wasserwirtschaft, Biodiversität sowie Freiräume und Grünflächen. Im Rahmen des Pilotprojekts wurde die Methode exemplarisch für die Gemeinde Davos und die Stadt Zürich getestet.

Regionale Fallstudie (2011-2013)

Um Aussagen über die klimabedingten Risiken und Chancenin der ganzen Schweiz zu ermöglichen, wird die in der Pilotstudie entwickelte Methode in mehreren Fallstudien angewendet. In der Fallstudie Kanton Aargau wird die Klimarisikoanalyse erstmals in einem grösseren Gebiet und in vollem Umfang durchgeführt. Die Arbeiten im Kanton Aargau, der das schweizerische Mittelland repräsentiert, liefern den ersten Baustein für die schweizweite Betrachtung der klimabedingten Risiken und Chancen.

  • Schlussbericht "Risiken und Chancen des Klimawandels im Kanton Aargau" [PDF]

 

Projektteam 

Ernst Basler + Partner 

  • Niels Holthausen (Projektleitung)
  • Sabine Perch-Nielsen
  • Peter Locher 
  • Lilian Blaser

WSL/SLF 

Gruppe Regionalökonomie und -entwicklung:

Gruppe Risikomanagement:

BAFU

  • Pamela Köllner-Heck
  • Roland Hohmann
  • Thomas Probst
  • Martina Zoller

Kontakt