Entwicklung eines GIS-basierten Prognosemodells der Naherholungsnutzung
Das Projekt hatte zum Ziel, ein bestehendes GIS basiertes Prognosemodell der Naherholungsnutzung inhaltlich zu verfeinern und den räumlichen Geltungsbereich zu erweitern. So soll es mit dem verbesserten Prognosemodell möglich sein, für eine durchschnittliche Stadt im schweizerischen Mittelland robuste Aussagen darüber machen zu können, wo sich die lokale Bevölkerung bevorzugt zur Naherholung aufhält, welchen Freizeitaktivitäten sie dort nachgeht und welche konkreten persönlichen Bedürfnisse (z.B. soziale Kontakte, Rückzug, Kontemplation, Anregung) sie mittels ihres Besuchs des Naherholungsgebietes befriedigen möchte.
Dazu wurden bzw. werden Quellgebietsuntersuchungen in den Städten Frauenfeld, St. Gallen, Langenthal, Delémont sowie Bellinzona und umgebende Gemeinden durchgeführt. Zudem wird mittels einer Besucherbefragung in St. Gallen das Prognosemodell validiert.
Die Resultate sollen in zweifacher Hinsicht ein Hilfsmittel für das Landschaftsmanagement im urbanen Raum sein. Zum einen, um die Erholungsleistung optimal erbringen zu können und zum anderen, um das Terrain für Entschädigungen der Mehraufwände zu ebnen.
Publikationen
- Buchecker, M., B. Degenhardt und F. Kienast. 2012. “Was für Muster finden sich im Naherholungsverhalten der Schweizer? Grundlagen für ein Stiefkind der Planung.” Informationsblatt Landschaft 86: 1-5.
- Buchecker, M, F. Kienast, B. Degenhardt, S. Widmer und M. Moritzi. In print. “Naherholung räumlich erfassen.” WSL-Merkblatt für die Praxis 51: 1-8.
- Degenhardt, B., F. Kienast, M. Buchecker. 2010. „Einflussfaktoren des Naherholungsverhaltens im periurbanen Raum.“ Schweizerische Zeitschrift für Forstwesen 161: 75–80.
- Degenhardt, B., Frick, J., Gutscher, H. and Buchecker, M., 2011. “Influence of personal, social, and environmental factors on workday use frequency of the nearby outdoor recreation areas by working people.“ Leisure Sciences, 33:5, 420-440.
- Degenhardt, B. and Buchecker, M., 2012. „Exploring the self-regulation in nearby nature. Determinants, patterns and a framework of nearby outdoor recreation behaviour.” Leisure Sciences 34: 350-369.
- Irngartinger, Ch., B. Degenhardt, M. Buchecker. 2010. „Naherholungsverhalten und –ansprüche in Schweizer Agglomerationen. Ergebnisse einer Befragung der St. Galler Bevölkerung 2009“ [published online December 2010]. Birmensdorf: Eidg. Forschungsanstalt WSL. 55 S.
- Kienast, F., B. Degenhardt, B. Weilenmann, Y. Wager, and M. Buchecker. 2012. "GIS-assisted mapping of landscape suitability for nearby recreation." Landscape and Urban Planning 105(4):385-99.
Medieninformation/Stampa
- Aree di svago da conoscere (Giornale del Popolo, 2.11.2010)
Bellinzona come modello per una ricerca sulle aree di svago (La Regione Ticino, 2.11.2010) - Come si svagano i bellinzonesi? (Radiotelevisione svizzera di lingua italiana, 1.11.2010)
- RSI / Baobab La Prima
- DRS3 Ticino
- Aree di svago ideali, WSL promuove un'inchiesta (Ticinonline)
- Dove cercano svago e ricreazione i Bellinzonesi? (RSI)
- Un modèle pour la Suisse, arc HEBDO, 9.6.2010, S. 3
- Langenthal 1 , Langenthal 2
- Wie St.Galler den grünen Ring nützen, Tagblatt St.Gallen, 17.11.2009, S.33.
- Naherholungsstudie Stadt St.Gallen, Medienmitteilung der Stadt St.Gallen, 16.11.2009.
- Neue Naherholungsstudie für die Stadt St.Gallen, Schweiz Magazin, 17.11.2009.
Projektteam
- Projektleitung: Matthias Buchecker
- Sozialwissenschaftlicher Teil: Barbara Degenhardt, Aurelia Adamo, Christine Irngartinger
Details zum Projekt
Projektdauer
2009 - 2015