Auswirkungen auf die Forstwirtschaft

Für zwei ausgewählte Forstbetriebe im schweizerischen Mittelland wurden Simulationen der potentiellen natürlichen Vegetation unter heutigen Klimabedingungen bzw. unter wärmer-trockeneren bzw. wärmer-feuchteren Bedingungen berechnet.
Das angewendete Forstbetriebs-Simulationsmodell stützt sich auf eine bestandesspezifische Berechnung der Holzerntekosten und Holzerlöse.
Für jede pflanzensoziologische Einheit wurde die heutige und die naturnahe Baumartenzusammensetzung bestimmt. Aus der heutigen Baumartenzusammmensetzung konnte mit dem Modell der langfristig erzielbare mittlere Nettoertrag berechnet und mit demjenigen bei Klimaänderung verglichen werden. Dabei wurde angenommen, dass der Betrieb auf diejenigen Baumarten umstellt, die aufgrund der pflanzensoziologischen Kartierung als naturnah angesehen werden.

Das betriebswirtschaftliche Modell zeigt klar, dass bei wärmer- trockeneren Bedingungen mit bis zu 25% Wertverlust gerechnet werden muss. Wärmer-feuchtere Bedingungen hingegen würden in diesem Forstbetrieb zu einer Ertragssteigerung von rund 8% führen.