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Die überlieferten Strukturen und Normen bestimmen das Leben im traditionellen
Dorf. Die BewohnerInnen müssen sich anpassen und versuchen, ihre Bedürfnisse
im vorgegebenen Rahmen zu erfüllen. Die einschränkenden Normen
entsprechen der gegenseitigen existenziellen Abhängigkeit und werden
deshalb von allen akzeptiert. Das Dorf gibt den BewohnerInnen Sicherheit
durch eine beständige Ordnung. Mit der gesellschaftlichen Veränderung
und neuen Lebensformen verliert diese Ordnung jedoch ihren existenziellen
Sinn. Wird sie dennoch aufrechterhalten, blockiert dies die Erneuerung des
Zusammenlebens im Dorf.
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