11 floristische Regionen mit 1947 Arten
 
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Daten: Kartierte Arten ohne Wasserpflanzen, Neophyten und Arten, die in weniger als 10 Kartierflächen vorkommen (Referenz1).

Auf dem Niveau von 11 floristischen Regionen wird der Jura nicht feiner unterteilt; dagegen wird das Mittelland in drei Regionen gegliedert. Als floristisch ähnliche Regionen erscheinen dabei das Genferseegebiet und Basel, der Aargauer Jura und die Nordost-Schweiz mit vorwiegend Magerwiesen- und Waldpflanzen als Trennarten (z.B. Buglossoides purpurocaerulea, Globularia punctata, Quercus pubescens) zum restlichen Mittelland. Dieses wiederum wird in einen westlichen und in einen östlichen Teil getrennt (durch hauptsächlich Wald- und Sumpfpflanzen wie z.B. Gentiana asclepiadea, Gymnadenia odoratissima, Taxus baccata), wobei die Grenzlinie grösstenteils von der Suhre gebildet wird. Die Nordalpen sind ebenfalls dreigeteilt: (1) ein Alpenvorland, wo viele Gebirgspflanzen wie z.B. Salix hastata, Androsace chamejasme, Sorbus chamaemespilus noch fehlen; (2) das klassische Voralpengebiet; (3) das Unterwallis (Chablais) und die tieferen Lagen des Bündnerlandes mitsamt dem St.Galler Rheintal und dem Seeztal, zwei floristisch ähnliche, aber disjunkt gelegene Gebiete mit charakteristischen Magerwiesen- und Unkraut- oder Ruderalpflanzen. Als Trennarten zum Alpenvorland und Voralpengebiet sind z.B. Artemisia absinthium, A. campestris und Peucedanum oreoselinum zu nennen. Die Zentralalpen werden in ein westliches, ein zentrales (inklusive höchste Tallagen des Wallis) und ein östlichen Gebiet gegliedert. Während das westliche Gebiet von den typischen trockenheitsertragenden Walliser Arten geprägt ist, wird das östliche Gebiet hautpsächlich durch Gebirgspflanzen der Ostalpen (z.B. Clematis alpina, Crepis alpestris etc.) charakterisiert. Das zentrale Gebiet dazwischen ist geprägt durch das Fehlen von Arten, welche westlich und östlich davon weitverbreitet sind (z.B. Galium boreale, Asperula cyanchica).