Gliederung anhand von Gebirgspflanzen
 
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Daten: 455 Gebirgspflanzen (gemäss Landolt 1991) in 350 Talflächen. Die Gruppe Gebirgspflanzen umfasst alle Arten, die ihren Verbreitungsschwerpunkt oberhalb der Waldgrenze (alpin, subnival) haben, oder in der oberen Waldstufe (subalpin, suprasubalpin), also meist oberhalb 1200-1500 m, vorkommen.

Die Regionen Jura und Mittelland gleichen jenen des Datensatzes Referenz2 (schwarze Grenzlinien). Drei Regionen der nördlichen Voralpen sind dabei ebenfalls zur Juraregion gestellt. In der Alpenregion jedoch gibt es keine Übereinstimmung mit der Referenzgliederung. Die nordalpine Region zieht sich als Band von West nach Ost und schliesst das Graubünden aus. Das Wallis und das Tessin sind in einer gemeinsamen Gruppe zusammengefasst. Die Region Graubünden deckt sich praktisch mit dem Kantonsgebiet.
In einem ersten Teilungsschritt werden die Alpenregionen vom Jura und dem Mittelland unterschieden. Die besten Charakterarten für das Alpengebiet sind Soldanella alpina, Campanula barbata, Peucedanum ostruthium. Die Region Mittelland zeichnet sich natürlich durch das Fehlen von Gebirgspflanzen aus. Der Jura unterscheidet sich von der Alpenregion durch das Fehlen vieler Alpenpflanzen wie z.B. Soldanella alpina, Rhododendron ferrugineum, Peucedanum ostruthium, Viola biflora. Das Graubünden ist im Unterschied zur Region Wallis/Tessin durch Arten wie Clematis alpina, Crepis alpestris, Leontodon incanus, Rhododendron hirsutus, Nigritella rubra, Festuca pulchella charakterisiert.