Gliederung anhand von Sumpfpflanzen
 
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Daten: 236 Sumpfpflanzen (gemäss Landolt 1991) in 350 Talflächen. Unter Sumpfpflanzen sind Moor-, Quell-, Riedwiesen- und Uferpflanzen zusammegefasst.

Ein recht ungewöhnliches Bild bietet das Resultat der Gliederung von Sumpfpflanzen in fünf Regionen. In einer ersten Unterteilung der Schweiz in zwei Regionen sind die rot und gelb schraffierten Flächen, also die zentralalpinen Gebiete, die nordalpinen Moorgebiete und der Hochjura vom Rest getrennt. Charakterarten des rot-gelben Komplexes sind typische Moorpflanzen wie z.B. Trichophorum caespitosum, Vaccinium uligonosum, Eriophorum vaginatum. Die nordalpinen Moorgebiete mitsamt dem Hochjura sind durch Arten wie Swertia perennis, Andromeda polifolia, Vaccinium occicocos charakterisiert, die in den zentralalpinen Gebieten fehlen.Die violett schraffierten Flächen trennen sich von den blauen und grünen Mittellandregionen durch das Vorhandensein von Trollius europaeus und das Fehlen von Geranium palustre, eine Art, die nur in tiefen Lagen verbreitet ist und in den Alpen kaum vorkommt.
Die Unterscheidung zwischen den tieferen Mittallandlagen (grün) und den höheren Mittellandlagen (blau) ist durch mehrere Arten wie Drosera rotundifolia, Viola palustris, Pedicularis palustre charakterisiert, die in den tiefen Mittellandlagen fehlen.