Entwicklung digital gestützter Nachweissysteme für Waldschädlinge auf Basis von Umwelt-DNA (FORSAID)

Gestion de projet

Simone Prospero

Suppléance

Jana Orbach

Collaborateurs du projet

Lenin Rodrigo Riascos Flores, Quirin Kupper, Martin Gossner

Durée du projet

2025 - 2027

Financement

Invasive Schädlinge und Krankheitserreger stellen weltweit – und auch in der Schweiz – eine zunehmende Bedrohung für Wälder dar. Um dadurch entstehende mögliche Schäden einzudämmen bzw. eine Verbreitung dieser zu verhindern ist eine frühzeitige Detektion dieser Organismen essentiell. Für eine schnelle und zuverlässige Identifikation der Zielorganismen sind Diagnosemethoden erforderlich, die diese auch in komplexeren Substraten wie Umweltproben oder Pflanzenmaterial nachweisen können. 

Eine neuere Methode für den Nachweis von Organismen direkt aus der Umwelt basiert auf der Extraktion der Gesamt-DNA aus Umweltproben. Diese sogenannte eDNA (engl. für environmental DNA) bezieht sich auf Spuren von DNA, die von verschiedenen Arten in ihrer Umgebung zurückgelassen wird und anhand derer man sie rückwirkend identifizieren kann. In dem Projekt wird dieses Konzept ausgenutzt, indem wir eDNA aus Proben von Stammfluss- bzw. Giesswasser von Bäumen extrahieren, um darin bestimmte Zielorganismen nachzuweisen.

Das Ziel ist die Entwicklung von molekular-diagnostischen Protokollen zur Detektion des Eschenprachtkäfers, Agrilus planipennis, und vom Erreger des Kastanienrindenkrebses, Cryphonectria parasitica, beide gebietsfremd in der Schweiz. Als Teil vom europäischen Projekt FORSAID sind auch Kollaborationen mit teilnehmenden Wissenschaftlern, z.B. in Form von Feldversuchen, geplant, sowie Zusammenarbeit mit unseren Kollegen an der WSL der Gruppe Waldentomologie.