Mitgestaltung institutionalisieren

Erste Ergebnisse sind sichtbar

Ein Jahr nach dem Ideenbazar ist ein Austausch zwischen Bevölkerungsgruppen zustande gekommen, wie dies vorher nicht denkbar gewesen ist. Allmählich werden auch konkrete Ergebnisse sichtbar.

Der anfängliche Schwung ist aber bereits merklich abgeflaut und seit dem Ideenaustausch sind keine neuen Projekte mehr zustande gekommen. Besorgt wenden sich verschiedene Kreise an die Beraterin und erkundigen sich, wie der Mitgestaltungsprozess wieder in Gang gebracht werden könnte und ob sie nicht etwas unternehmen könnte...

Der Mitgestaltungsprozess muss langfristig aufrechterhalten werden

Die Beraterin ist bereit mitzuhelfen, aber nur, wenn die Gemeindebehörden ernsthaft gewillt sind, den Mitgestaltungsprozess langfristig aufrechtzuerhalten und dafür auch etwas zu tun.

Eine regionale Vermittlungsstelle wird geschaffen

Gemeinsam mit der Beraterin werden verschiedene Möglichkeiten diskutiert und schliesslich zwei Vorschläge entwickelt: Zum einen soll die Schule künftig eine Schlüsselrolle übernehmen; wenn die Kinder lernen, dass sie im Dorf etwas
bewirken können, werden sie auch als Erwachsene aktiver und initiativer sein. Die LehrerInnen unterstützen dies, machen aber geltend, dass diese neue Aufgaben nicht im Rahmen des ordentlichen Budgets zu bewältigen sei.
Zum anderen soll - wenn möglich zusammen mit Nachbargemeinden - eine Vermittlungsstelle eingerichtet werden, die Ideen und Vorschläge aus der Bevölkerung aufnimmt, Kontakte vermittelt und mit den Beteiligten Wege für die Umsetzung sucht.

Innert Monatsfrist werden dem Gemeindeschreiber zwei Petitionen - für die Einrichtung einer Vermittlungsstelle sowie für die Schaffung eines festen Budgetpostens für Mitgestaltungs-Projekte in der Schule - übergeben. Der Gemeinderat kann zwei Nachbargemeinden dafür gewinnen, sich an der Vermittlungsstelle zu beteiligen. An der Gemeindeversammlung werden schliesslich beide Anträge ohne grosse Opposition gutgeheissen.