Antworten auf konkrete Fragen zur "Institutionalisierung"

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Was heisst evaluieren?

 

Evaluation heisst, das Vorhergesehene und Geplante eines Projekts mit der Durchführung und ihren Resultaten zu vergleichen. Aufgrund dieses Vergleichs werden dann Anpassungen und Verbesserungen in der Vorgehensweise ermittelt.

Selbstevaluation

Eine Selbstevaluation wird von den an einem Projekt Beteiligten selbst vorgenommen. Übernehmen die Beteiligten das Analysieren und Beurteilen selber, erhöht dies die Chancen, dass die Erkenntnisse aus der Evaluation auch umgesetzt werden. Die Kehrseite der Selbstevaluation liegt in der manchmal fehlenden Distanz der Beteiligten zu ihrer eigenen Arbeit. Durch einen bewussten und kontrollierten Umgang mit der Evaluation kann dies aber ausgeglichen werden kann.

Eine Möglichkeit zur Selbstevaluation bietet die sogenannte SEPO-Methode - Succès/Erfolge, Echecs/Misserfolge, Potentialités/Möglichkeiten, Obstacles/Hindernisse. Es ist von Vorteil, das SEPO-Verfahren mit visuellen Hilfsmitteln durchzuführen. Pinwände und Kärtchen, auf die die Teilnehmenden ihre Meinungen schreiben, sind dabei nützlich. Die einfachste Form des SEPO ist das SEPO-Fenster:

Rückblick in die Vergangenheit
Vorausblick in die Zukunft

1

Erfolge
(Succès)

3

Möglichkeiten
(Potentialités)

Misserfolge
(Echecs)

2

Hindernisse
(Obstacles)

4

Es gibt viele Möglichkeiten, das SEPO-Fenster zu variieren. Hier finden Sie weitere Anregungen.

  • Direktion für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe (DEH), Sektion Evaluation (1995): Wegweiser zur Selbstevaluation.
  • KEK/CDC Consultants: SEPO

Beides kostenlos zu bestellen unter www.sdc-gov.ch.

Wenn sich das Dorfforum ein Bild von den Stärken und Schwächen der Mitgestaltung gemacht hat, kann es Vorschläge ausarbeiten, wie die Mitgestaltung im Dorf in Zukunft geregelt werden könnte.

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© WSL / Home / AutorInnen / 17.05.2006