Schon seit 1972 erfassen wir im Auftrag des Bundes die Schäden durch Unwetter systematisch anhand von Medienberichten. Auf diese Weise ist eine Datenbank mit derzeit über 28'000 Einträgen entstanden, die bei der Gefahrenbeurteilung hilft.

In die vom Bundesamt für Umwelt BAFU finanzierte Datenbank fliessen Schäden ein, die durch Hochwasser, Murgänge, Rutschungen und Felsbewegungen verursacht wurden, die auf natürliche Weise entstanden sind. Wenn möglich vermerken wir auch die vorherrschenden Witterungsbedingungen als Ursache in der Datenbank. Wir nehmen keine Schäden als Folge von Lawinen, Schneedruck, Erdbeben, Blitzschlag, Hagel, Sturm und Trockenheit auf.

Die gesamte teuerungsbereinigte Schadenssumme seit 1972 beläuft sich auf über 15 Milliarden Franken. Die untenstehende Abbildung zeigt deutlich, dass wenige grosse Ereignisse den Löwenanteil dieser Summe verursachten. Darunter war das Unwetter vom 21./22. August 2005 mit einer Gesamtschadenssumme von etwa drei Milliarden Franken das schadenreichste Hochwasser in der Schweiz, das in der Datenbank verzeichnet ist.

Unsere interaktive Karte zeigt die räumliche Verbreitung der Schäden von 1972 bis 2023, sowie die einzelner Grossereignisse auf.

Jedes Jahr analysieren wir die Einträge in der Datenbank in Bezug auf Ort, Ausmass und Ursache, aber auch auf die zeitliche und räumliche Verteilung der Unwetterereignisse. Die Ergebnisse publizieren wir jährlich in der Zeitschrift «Wasser Energie Luft».

Öffentliche Institutionen erhalten von uns auf Anfrage die Schadensdaten. Diese dienen somit als breite Informationsbasis für die Gefahrenbeurteilung.

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