Pilz- und Flechtengemeinschaften in naturnahen und bewirtschafteten Wäldern unter dem Schirm des Weissrückenspechts

Ist der Weissrückenspecht eine Schirmart - also eine Art, deren Schutz das Überleben der ganzen Artengemeinschaft sichert? Diese Frage steht im Zentrum dieses Projektes, welches die Vogelwarte Sempach initiiert hat. Neben den Totholzinsekten und Brutvögeln soll in den bekannten Revieren des Weissrückenspechts im Raum Ostschweiz, im Fürstentum Liechtenstein und in Vorarlberg (A) auch die Pilz- und Flechten-Diversität erhoben werden. Dazu werden wir in den Revieren des Weissrückenspechts und in Kontrollflächen Sporenfallen aufstellen und die gesammelten Proben mit der sogenannten Umwelt-DNA (eDNA) Metabarcoding Methode analysieren. Mit dieser modernen Technik lassen sich alle eingefangenen Sporen den entsprechenden Arten zuordnen. Die Daten der verschiedenen Artengruppen sollen es ermöglichen, die eingangs gestellte Frage zu beantworten.