Waldreservatsmonitoring Naturpark Jorat

Projektleitung

Andrin Gross

Stellvertretung

Stefan Blaser

Projektmitarbeitende

Stefan Blaser
Andrin Gross

Die Kernzone des Naturparks Jorat ist nach dem Sihlwald (ZH) die grösste nutzungsfreie Waldfläche des Schweizer Mittellandes. Zwei der Hauptfunktionen solcher Wälder sind die Erhaltung von Arten, die an alte Bäume und Totholz gebunden sind (saproxylische Arten), und die Förderung der natürlichen Dynamik. Um die Entwicklung der Wälder im Naturpark Jorat zu verfolgen, wurde von der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL in der Kernzone und der Übergangszone ein Netz von Beobachtungsflächen für Pilze und Käfer eingerichtet. Die Daten aus beiden Zonen werden es ermöglichen, die Entwicklung der Wälder ohne Nutzung im Vergleich zu den bewirtschafteten Wäldern in der Übergangszone aufzuzeigen.

Ziel dieses Projekts, welches in Kooperation mit der HAFL durchgeführt wird, ist die Inventarisierung von Totholzpilzen auf den von der HAFL untersuchten Flächen. Die Hauptziele sind (i) eine Bestandsaufnahme der saproxylischen Pilzdiversität im Hinblick auf eine langfristige Beobachtung der Entwicklung dieser Gruppe und (ii) die Messung der Auswirkungen der Nutzungsaufgabe auf die saproxylische Biodiversität im Vergleich zur Übergangszone im Naturpark Jorat. Totholzpilze stellen einen wesentlichen Teil der Waldbiodiversität dar. Ausserdem sind sie Indikatoren für die Natürlichkeit der Wälder und eignen sich daher ideal für den Vergleich von Reservaten mit bewirtschafteten Wäldern.