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Mit genetischen Methoden zum Schutz bedrohter Tiere und Pflanzen beitragen

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Auerhuhn und Kammmolch. Zwei unterschiedliche Tierarten mit einer Gemeinsamkeit: Sie sind in der Schweiz selten und vom Aussterben bedroht. Will man mit herkömmlichen Methoden feststellen, ob und wie viele Individuen noch in einem Gebiet leben, muss man die Tiere beobachten oder gar einfangen. Heute kann man ihnen aber auch auf die Schliche kommen, ohne sie zu stören. Dazu reicht es, ihre Spuren genetisch zu untersuchen, sei es Kot des Auerhuhns oder eine Wasserprobe aus einem Tümpel, in dem sich der Kammmolch aufgehalten hat. Obwohl sich mit genetischen Methoden ganz neue Möglichkeiten ergeben, stehen Naturschützer ihnen oft skeptisch gegenüber. Das Buch «Naturschutzgenetik», das diesen Frühling im Haupt Verlag erschienen ist, will helfen, diese Hemmschwelle abzubauen. Es liefert Hintergrundwissen und Fallbeispiele, wo sich der Einsatz von genetischen Methoden im Naturschutz lohnt. «Wir hoffen, mit diesem Buch Wissenschaft und Praxis miteinander zu vernetzen», so Rolf Holderegger, WSL-Forscher und Mitautor des Werks. (Lisa Bose, Diagonal 1/16)

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