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Insekten haben – wie Pflanzen – artspezifische Ansprüche an ihren Lebensraum. Einige mögen es trocken und warm, andere feucht und schattig: Pflanzen nutzt man schon lange als Zeiger für die Bedingungen an einem Standort. Da Insekten dank kürzeren Generationszeiten schneller auf Veränderungen reagieren, können sie Vegetationserhebungen ergänzen.
Forschende der WSL haben zusammen mit Experten erstmals die Ansprüche und biologischen Eigenschaften – etwa die Körpergrösse oder wann die geschlechtsreifen Tiere auftreten – aller in der Schweiz vorkommenden Libellen, Heuschrecken, Laufkäfer und Tagfalter in Tabellenform zusammengefasst. Diese «Fauna Indicativa» erlaubt es, in Zukunft Daten zu Insekten einfacher und standardisiert einzusetzen, um den Zustand und die Veränderung von Lebensräumen in der Schweiz zu beschreiben. Das BAFU hat das Projekt unterstützt, der Bericht kann bei der WSL, die digitalen Tabellen bei info fauna CSCF bezogen werden. (Lisa Bose, Diagonal 2/17)