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In finsterer Nacht eine vorbeifliegende Fledermaus bestimmen: Das kann die von Ruedi Bösch und Martin Obrist an der WSL entwickelte Software BatScope. Sie analysiert Fledermauslaute, die mit speziellen Aufnahmegeräten (Batloggern) aufgezeichnet wurden. Die Software zerlegt die Aufnahmen in einzelne Rufe und ordnet diese anhand einer Referenzdatenbank der wahrscheinlichsten Art zu. Martin Obrist: «Dahinter stecken komplexe statistische Modelle, die recht genaue Resultate liefern.» Eingesetzt haben Obrist und Kollegen die Software, um für die 2014 veröffentlichte Rote Liste der Fledermäuse der Schweiz die Fledermausbestände zu erheben. Weiter können Fledermausbeauftragte damit lokale Bestände überwachen oder Bauherren abschätzen, wie stark Fledermäuse gefährdet sind, etwa durch neue Windkraftanlagen. (Beate Kittl, Diagonal 1/16)