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Wie gut erholt sich eine Gemeinde von einer Naturkatastrophe? Gemäss den Resultaten aus dem europäischen Forschungsprojekt «emBRACE» (Building Resilience Amongst Communities in Europe) hängt dies nebst der Grösse und Art der Katastrophe von verschiedenen Faktoren ab: Auf welche personellen, finanziellen oder natürlichen Ressourcen eine Gemeinde zugreifen kann, wie sie in Notsituationen handelt oder wie sie daraus lernt und sich daran anpasst. Die 11 Forschungspartner – darunter die WSL – identifizierten anhand von Fallstudien und Befragungen zudem eine Reihe von Schlüsselfaktoren, mit denen sich bestimmen lässt, wie widerstandsfähig eine Gemeinde gegenüber Naturgefahren ist. Ob ein Frühwarnsystem vorhanden ist zum Beispiel, wie gut die Bevölkerung über Naturgefahren Bescheid weiss, wie stark ihr Vertrauen in die Behörden ist oder wie gut entwickelt soziale Netzwerke innerhalb der Gemeinde sind. Die Erkenntnisse aus diesem Projekt stehen Entscheidungsträgern in einem Handbuch zur Verfügung. Dies ermöglicht es Gemeinden, sich in Zukunft besser gegen Murgänge, Lawinen, Überschwemmungen, Hitzewellen oder Erdbeben zu rüsten. (Christine Huovinen, Diagonal 1/16)