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Seit einigen Jahren setzen Wintersportorte vermehrt auf Snowfarming, um Schnee über den Sommer zu lagern. Dazu werden gegen Ende Winter an geeigneten Standorten im Freien mehrere Meter hohe Haufen aus technischem Schnee produziert und mit einer isolierenden Schicht, zum Beispiel aus Sägemehl bedeckt. Diese Schicht schützt den darunterliegenden Schnee vor dem Schmelzen. Der so konservierte Schnee dient als Basis für die Präparation von Langlaufloipen, Skipisten oder Sprungschanzen am Anfang des Folgewinters. Mittels hochaufgelöster Laserscanning-Aufnahmen an zwei Snowfarming-Standorten ermittelten Forschende des SLF, dass rund drei Viertel des Schnees übersommert werden kann. Zudem passten sie das Computermodell SNOWPACK so an, dass sie damit die Menge des Schneeverlusts voraussagen können. Das Modell setzen die Forschenden nun unter anderem dazu ein, günstige Standorte für Snowfarming zu bestimmen. (Martin Heggli, Diagonal 1/17)
