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Der Boden ist die belebte oberste Schicht der Erdkruste und reicht von der Bodenoberfläche bis zum Ausgangsgestein. Waldböden entstehen durch chemische und physikalische Verwitterung des Ausgangsgesteins und durch die Umwandlung organischer Bestandteile durch Bodenlebewesen (Abb. 1). Gesunde Böden sind für die Nachhaltigkeit im Wald eine grundlegende Voraussetzung. Das gesamte tote organische Material eines Bodens wird als Humus bezeichnet. Als Ausgangsbasis dient abgestorbenes organisches Material von Pflanzen (Streu), aber auch von Tieren, Pilzen und Bakterien. Vermischt mit der Mineralerde ist dies der biologisch aktivste und nährstoffreichste Teil des Bodens. Weil der Wald und insbesondere der Waldboden für den Menschen vielfältige Aufgaben erfüllt, gilt es ihn mit besonderen Massnahmen zu schützen und ihm Sorge zu tragen. Bodenschutz geht uns alle an. Mit diesem Merkblatt soll das Verständnis für den Waldboden und insbesondere seine Bodenlebewesen gefördert werden. Es soll in Schulen und Kursen zur Anwendung kommen und die Menschen bezüglich des fragilen Ökosystems Waldboden sensibilisieren.