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Integrales Gewässermanagement
© WSL, Eawag, ETHZ, EPFL
 

Wie hängen Morphologie, Hydrologie und Kolmation zusammen?

   
       
 

Die Kanalisierung und hydroelektrische Nutzung eines Gewässers kann zu einer Verminderung bis hin zum vollständigen Ausbleiben des Geschiebetriebes führen. Dies wiederum hat Folgewirkungen auf die Gewässersohle, welche wichtige Funktionen erfüllt als Aufenthalts-, Rückzugs- und Fortpflanzungsraum für die aquatische Lebensgemeinschaft.

In kanalisierten und schwallbeeinflussten Gewässern wie der Rhone ist die Sohlenoberfläche oft abgepflästert, d.h. stark vergröbert. Wird zusätzlich auch der Aquifer im Talboden drainiert, so erhöht sich in der Folge der hydraulische Gradient zwischen Fluss- und Grundwasser, was zu verstärktem Eintrag von Schwebstoffen und zunehmender Kolmation führt (siehe Kolmation).

 

 

Rhone bei Sion (M.Fette)