Sedimentlieferung in Wildbachgerinne aus steilen, vegetationslosen Uferböschungen

Projektleitung

Christian Rickli

Stellvertretung

Alexandre Badoux

Projektmitarbeitende

Alexandre Badoux
Frank Graf
Brian McArdell
Dieter Rickenmann
Nicolas Steeb

Projektdauer

2020 - 2022

Kooperation Finanzierung

Das Ziel des Projektes besteht in der Abschätzung des Beitrages von Bodenabtrag in steilen unbewachsenen Gerinneeinhängen zum Sedimenttransport in kleinen Einzugsgebieten. Zu diesem Zweck wird das erodierte Material gemessen und in Bezug zum Niederschlag und den Eigenschaften des Bodens und der Vegetation gesetzt. Zu den Methoden gehören Sedimentfallen, Erstellen von digitalen Geländemodellen mittels terrestrischem Laserscanner und Drohnen, Versuche mit einem Regensimulator, zudem Messung des Bodenwasserhaushalts, Bestimmung von Korngrössenverteilungen und des Deckungsgrades der Vegetation. Weiter werden im Gerinnebett neu entwickelte Sensoren für die Messung des Sedimenttransports installiert. An vielen Orten unseres Landes ist Erosion an steilen Hängen ein relevanter Gefahrenprozess. Entsprechend wichtig für die Reduktion der Risiken ist ihre Quantifizierung. Bis jetzt wurde Oberflächenerosion in Steillagen an der WSL kaum untersucht. Mit diesem Projekt beabsichtigen wir, unsere Expertise vom Geschiebetransport in Wildbächen in Richtung Sedimentlieferung von Wildbacheinzugsgebieten zu erweitern. Aufgrund der zu erwartenden Schwierigkeiten bei der Messung Oberflächenerosion in steilen Hängen hat dieses Projekt den Charakter einer Machbarkeitsstudie.