CH-Überblick: Verbisseinfluss auf die zukunftsfähige Baumverjüngung

Projektleitung

Andrea D. Kupferschmid

Stellvertretung

Esther Frei

Anhand kantonaler Daten wird ein aktueller schweizweiter Überblick über den Verbisseinfluss auf die Baumverjüngung erstellt. Mit dieser Studie werden mehrere Fragen untersucht:

  • Gibt es regionale Unterschiede im Verbiss bzw. Verbisseinfluss auf die Baumverjüngung?
  • Welche Baumarten sind in welchen Regionen am meisten betroffen?
  • Sind diejenigen Baumarten, von denen wir annehmen, dass sie besser mit dem zukünftigen Klima zurechtkommen werden (zukunftsfähige Baumarten) stärker oder weniger stark betroffen? 

Die Daten zur Verbissintensität, wie sie z.B. im Landesforstinventar (LFI) erhoben werden, zeigen nicht direkt einen Verbisseinfluss, sondern dieser muss mittels weiterer Daten/Kenntnisse abgeleitet werden. Bei der Vorläuferstudie im Jahr 2015 wurden dazu an die Vegetationshöhenstufen angepasste Richtwerte für die zulässige Verbissintensität beigezogen. Objektive schweizweit gleich aufgenommene Daten zur Einschätzung des Verbisseinflusses existieren aber bis anhin nicht. Deshalb sind kantonale Daten, für welche die Forstfachleute im Wald direkt den Verbisseinfluss abschätzen, wichtig zur groben Schätzung der Auswirkung des Verbisses. Der Detaillierungsgrad und die Qualität dieser kantonalen Daten unterscheiden sich zum Teil deutlich.

In diesem Projekt tragen wir die Daten zusammen, welche die Kantone aufnehmen. Damit wollen wir die aktuelle Situation bezüglich des Einflusses des Wildverbisses auf die Baumverjüngung im Schweizer Wald aufzeigen und Diskussionsgrundlagen für einen faktenbasierten Umgang mit dieser Problematik schaffen.