Borkenkäfer machen immer wieder von sich reden. Sie können sich jedoch nicht völlig ungehindert vermehren, sie werden von gegen 300 verschiedenen Arten natürlicher Feinde in Schach gehalten. Die meisten leben - wie ihre Beute - unauffällig unter der Rinde.
Vergriffen. Im Gegensatz zu den Fichten-Borkenkäfern sind die rindenbrütenden Käfer der Weisstanne wenig bekannt. Ihre wirksame Bekämpfung wird dadurch erschwert, dass bei den meisten Arten ein Teil der Entwicklung im Splintholz stattfindet.
Für Forstdienste und Waldbesitzer stellen Borkenkäfer-Massenvermehrungen eine Herausforderung dar. Bewährte Massnahmen können bei grossen Epidemien nicht mehr überall und rechtzeitig ergriffen werden. Es braucht Anpassungen an die ausserordentliche Situation.
Die Buchdruckerarten verursachen in der Schweiz von allen Waldinsekten am meisten wirtschaftliche Schäden. Um sinnvolle Verhütungs- und Gegenmassnahmen ausführen zu können, braucht es genaue Kenntnisse über die Lebensweise der Käfer.
Seit Beginn der 1970er-Jahre breitet sich das Ulmensterben epidemieartig
in Europa aus. In der Schweiz sind seit etwa 1975 grosse Schäden an Stadt- und Parkbäumen sowie an natürlichen Beständen zu verzeichnen.
Der Kupferstecher und der Furchenflügelige Fichtenborkenkäfer sind zwei in den Nadelwäldern Mittel- und Nordeuropas weit verbreitete Borkenkäferarten. Ein sorgfältiger und naturnaher Waldbau ist die beste Vorbeugung gegen Borkenkäferbefall.