20.06.2016 | News
Bereits zum dritten Mal organisierte das Zentrum Landschaft WSL die Tagung «Junge Landschaftsforschung». Mitte Juni 2016 trafen sich rund 20 junge und erfahrene Forschende zum Austausch.
Was bewegt junge Forscherinnen und -forscher, wenn sie den Zustand oder die Veränderungen der Landschaft untersuchen? An der Tagung «Junge Landschaftsforschung» hatten sie Gelegenheit, ihre Arbeiten vorzustellen und sich mit erfahrenen Kolleginnen und Kollegen auszutauschen. Felix Kienast, Leiter des Zentrums Landschaft WSL, erklärt, wieso es auch in der Landschaftsforschung wichtig ist, auf die Wünsche der jungen Generation einzugehen: «Landschaftsentwicklung hat mit Bedürfnissen zu tun. Wenn wir nur die Anliegen der älteren Menschen berücksichtigen, haben wir bald ein museales Bild unserer Landschaft».
Die Tagung bot einen Einblick in die Fülle an Themen, die an der WSL und andernorts mit ganz unterschiedlichen Methoden bearbeitet werden: Fördern natürliche Landschaften die Gesundheit? Wie formt die Sprache die Wahrnehmung von Landschaft? Wie sieht die Zukunft der urbanen Gärten aus? Welche Flussrenaturierung will die Bevölkerung? Wie können Besucher in Naturschutzgebieten gelenkt werden? Ergänzt wurden die Präsentationen der Forschenden von zwei Keynote-Referaten. Dominik Siegrist von der Hochschule für Technik Rapperswil HSR zeigte, wie die Forschenden an der HSR konsequent die Praxis miteinbeziehen in ihre Arbeiten. Als Vertreter dieser Praxis stellte Paul Bauer, stellvertretender Direktor von Grün Stadt Zürich, diverse Forschungsprojekte vor, die Grün Stadt Zürich begleitet. In Zukunft will sein Amt vermehrt auch eigene Fragestellungen untersuchen lassen.
Silvia Tobias und Marcel Hunziker organisierten die Tagung bereits zum dritten Mal. Die angeregten Diskussionen und auch kritischen Fragen zu den Arbeiten zeigten, dass das Angebot zum Austausch rege benutzt wurde.
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