Riesenpilze unter der Lupe

30.10.2017  |  News

Hallimasch-Pilze gehören zu den grössten lebenden Organismen: Unterirdisch bilden sie lange, wurzelähnliche Geflechte, die mehrere Quadratkilometer gross sein können. Zudem sind sie wichtige Holzzersetzer und spielen somit eine wichtige Rolle für den Nährstoffkreislauf im Wald. Sie sind jedoch auch gefürchtete Parasiten in Parks und Wäldern und können weltweit Hunderte von Baum- und Straucharten attackieren.

Ein internationales Forscherkonsortium mit Beteiligung von WSL-Forschenden hat nun die Genome von vier Hallimasch-Arten sequenziert, darunter auch Armillaria ostoyae, einem der bedeutendsten Schadorganismen im Wald. Ihre Studie gibt Einblick in die Art und Weise, wie diese Pilze sich ausbreiten und Pflanzen infizieren, und liefert Grundlagenwissen für Strategien, um ihre Schäden an Gehölzen einzudämmen. Die wissenschaftliche Publikation wurde am 30. Oktober im Fachjournal „Nature Evolution & Ecology“ veröffentlicht.

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Links und Dokumente

Originalpublikation:

Gyorgy Sipos et. al. Genome expansion and lineage-specific genetic innovations in the forest pathogenic fungi Armillaria. Nature Ecology & Evolution, published online 30 October 2017, doi: 10.1038/s41559-017-0347-8

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