Vier WSL-Forscher gehören 2023 zu den einflussreichsten in ihrem Fach

Der WSL-Ökologe Arthur Gessler ist neu in die Liste der weltweit am häufigsten zitierten Wissenschaftler aufgenommen worden. Erneut aufgelistet sind auch die letztjährigen Kandidaten der WSL.

Auf die Liste «Highly Cited Researcher», veröffentlicht durch die Firma Clarivate Analytics, kommen Forschende, die durch die Veröffentlichung mehrerer häufig zitierter Arbeiten im letzten Jahrzehnt einen massgeblichen Einfluss auf ihr Fachgebiet hatten. In diesem Jahr führt die Liste 7125 Forschende aus 67 Ländern auf. Die Schweiz fiel mit 103 Forschenden vom neunten Platz (112 Forschenden) aus den Top Ten heraus.

Der neu aufgenommene WSL-Ökologe Arthur Gessler erforscht die Anpassungsfähigkeit von Pflanzen, insbesondere von Waldbäumen, an sich verändernde Umweltbedingungen. Er wurde in der Kategorie «Plant and Animal Science» nominiert, als einer von 189 Forschenden weltweit. Gessler leitet an der WSL die Forschungsgruppe Ökosystem-Ökologie, das Forschungsnetzwerk SwissForestLab sowie das Programm Langfristige Waldökosystemforschung. Er ist Titularprofessor an der ETH Zürich und hat rund 300 wissenschaftliche Artikel mitverfasst.

Erneut auf der Liste sind die drei letztjährigen «highly cited researchers» der WSL:

Niklaus Zimmermann untersucht in seiner Forschung die Ursachen grossräumiger bis globaler Muster in der Pflanzen- und Tierbiodiversität. Mit diversen Rechenmodellen analysiert und erklärt er diese Muster. 2023 erhielt er einen SNSF Advanced Grant zum Erforschen globaler Vegetationszonen (Biome). Niklaus Zimmermann ist Titularprofessor an der ETH Zürich. Er hat rund 250 wissenschaftliche Artikel mitverfasst, davon zwei der meistzitierten im Bereich Ökologie und Umwelt, sowie ein vielbeachtetes Lehrbuch.

Matthias Huss ist fächerübergreifend (cross-field) in der Liste aufgeführt, zusammen mit 27 weiteren Forschenden in der Schweiz.

Huss forscht zur Reaktion von Gletschern auf Klimaveränderungen und entsprechende Auswirkungen auf Wasserabfluss und Landschaftsveränderung. Er leitet das Schweizer Gletschermessnetz GLAMOS. Er hat bislang rund 170 Publikationen veröffentlicht und wurde mit verschiedenen Preisen für Nachwuchsforschende ausgezeichnet. Aufgrund seines populären Forschungsgegenstands ist er auch in den öffentlichen Medien sehr präsent.

Peter Verburg ist ein weiterer der meistzitierten Wissenschaftler, der ebenfalls teilweise an der WSL forscht. Er kam im Bereich Sozialwissenschaften unter die 230 einflussreichsten Forschenden. Der Geograph arbeitet einen Teil seiner Zeit an der WSL und darüber hinaus an der Vrije Universiteit Amsterdam in den Niederlanden an der Entwicklung der Landnutzung.

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