Ökologische Wechselwirkungen

Alle Lebewesen stehen in Beziehung zueinander und mit ihrer Umwelt. Wir untersuchen die ökologischen Wechselwirkungen zwischen unterschiedlichsten Organismen, von Mikroben im Boden bis hin zu grossen Säugetieren, und setzen diese in Bezug zu Ökosystemprozessen und -dienstleistungen.

Lebewesen können Symbiosen mit anderen Lebewesen eingehen und so beidseitig von dieser Beziehung profitieren (z.B. Mykorrhizapilze und Pflanzen), miteinander um Nahrung oder Lebensraum konkurrieren oder in einer Räuber-Beute-Beziehung stehen. Wir erforschen die ökologischen Wechselwirkungen zwischen unterschiedlichsten Gruppen von Organismen, von Mikroben im Boden über Pflanzen und Insekten bis zu Vögeln und grossen Säugetieren, und setzen diese in Bezug zu Ökosystemfunktionen wie Stabilität, Nährstoffkreisläufe und Nährstoffspeicherung. So können etwa Huftiere Nährstoffe über grosse Distanzen transportieren und dadurch Bodenorganismen und Bodenprozesse beeinflussen.

Wir analysieren, wie sich Landnutzungsänderungen oder -intensivierungen und der Klimawandel auf die Zusammensetzung von Artengemeinschaften auswirken. Mit diesen Veränderungen verschieben sich auch Wechselwirkungen zwischen Arten in einem Ökosystem. Wir untersuchen, welche Konsequenzen diese Veränderungen auf Ökosystemprozesse haben, zum Beispiel auf die Biomasseproduktion oder den Holzabbau im Wald.

Mit statistischen Modellen können wir zukünftige Interaktionen zwischen Pflanzen und Pflanzenschädlingen in einem veränderten Klima voraussagen. Dies ist wichtig, wenn wir verstehen wollen, wie die Ursachen des globalen Wandels, wie Klima- und Landnutzungsänderungen, unsere Ökosysteme in Zukunft verändern werden.

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