
Landschaften für Erholung und Gesundheit
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Landschaften können zur Gesundheit und zum Wohlbefinden der Menschen beitragen. Wir erforschen, was solche Landschaften auszeichnet und wie sie sich auf den Menschen auswirken. Und wir untersuchen, wie der Landschaftswandel den Erholungswert beeinflusst.
Das Wachstum der Siedlungen in der Schweiz und in anderen europäischen Ländern trägt wesentlich zum Landschaftswandel bei. Dadurch beeinflusst es die Qualität und die Leistungen von Landschaften für die Gesellschaft. Zum Beispiel führt es zum Verlust von Naturräumen, die der städtischen Bevölkerung zur Erholung dienen. Der Kontakt zur Natur ist aber ein menschliches Grundbedürfnis. Er trägt zum Wohlbefinden und zur Lebensqualität der Menschen bei und verbessert deren Gesundheit und Erholung.
Wir erforschen den Einfluss von Natur und Landschaft auf die Menschen und analysieren, welche physischen Merkmale von Naturräumen zu den positiven Auswirkungen beitragen. Einen Schwerpunkt bildet die Erforschung von Erholungsräumen wie städtische und stadtnahe Wälder, Parks und Landwirtschaftsflächen, Gärten (z.B. Familien- und Gemeinschaftsgärten) sowie ungenutzte Flächen/Brachflächen in alpinen Regionen.
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In der ganzen Schweiz werden die naturnahen, von Infrastruktur freigehaltene Landschaftsräume zusehends weniger und kleiner. Freiräume gewährleisten jedoch nicht nur lebensnotwenige ökologische Funktionen für den Menschen, sondern sind auch für die hohe Landschaftsästhetik, Lebensqualität und Standortattraktivität der Schweiz sowie für die Identifikation der Bevölkerung von fundamentaler Bedeutung.
Unsere Ergebnisse aus der Umfrage zeigen, dass Fachleute im Naturschutz eine grosse Vielfalt an Informationsquellen nutzen. Der Bericht zeigt Handlungsmöglichkeiten auf, um den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis im Naturschutz effektiver zu gestalten.
In dieser Studie werden erstmals gesamtschweizerisch Wanderungsbewegungen aus den Agglomerationen in den ländlichen Raum der Schweiz untersucht.
In der vorliegenden Medienanalyse wird die Wahrnehmung und Thematisierung von Flussrenaturierungen bzw. -revitalisierungen in unterschiedlichen Zeitungstiteln der Kantone Bern und Wallis über den Zeitraum von 2000 bis 2013 rekonstruiert. Im Zentrum der Arbeit steht das Verstehen dieser medienöffentlichen Prozesse.
Regionale Naturpärke haben oft mit der Tatsache zu kämpfen, dass der Park von einem Grossteil der Bevölkerung nicht akzeptiert wird. Das hier vorgestellte Forschungsprojekt untersuchte die Hintergründe dieser Probleme bei verschiedenen Interessengruppen.
Die Kernfragen des WSL-Forschungsprogramm «Raumansprüche von Mensch und Natur» lauteten: Wie können sich Siedlung und Landschaft in den Fallstudienregionen Oberes Freiamt (AG), Luzerner Seetal (LU), Linthebene (SG) und Glarus Nord (GL) bis ins Jahr 2030 weiterentwickeln? Wie kann die Entwicklung in nachhaltige Bahnen gelenkt werden? Der Synthesebericht gibt Antworten.
Wilkes-Allemann, J.; Hanewinkel, M.; Pütz, M., 2017: Forest recreation as a governance problem: four case studies from Switzerland. European Journal of Forest Research, 136, 3: 511-526. doi: 10.1007/s10342-017-1049-0
Hegetschweiler, K.T.; De Vries, S.; Arnberger, A.; Bell, S.; Brennan, M.; Siter, N.; Stahl Olafsson, A.; Voigt, A.; Hunziker, M., 2017: Linking demand and supply factors in identifying cultural ecosystem services of urban green infrastructures: a review of European studies. Urban Forestry and Urban Greening, 21: 48-59. doi: 10.1016/j.ufug.2016.11.002
Blattert, C.; Lemm, R.; Thees, O.; Lexer, M.J.; Hanewinkel, M., 2017: Management of ecosystem services in mountain forests: review of indicators and value functions for model based multi-criteria decision analysis. Ecological Indicators, 79: 391-409. doi: 10.1016/j.ecolind.2017.04.025
Keller, D.; Seidl, I.; Forrer, C.; Home, R.; Holderegger, R., 2013: Schutz der Helm-Azurjungfer Coenagrion mercuriale (Odonata: Coenagrionidae) am Beispiel des Smaragd-Gebiets Oberaargau. Entomo Helvetica, 6: 87-99.
Di Giulio, M.; Holderegger, R.; Tobias, S., 2009: Effects of habitat and landscape fragmentation on humans and biodiversity in densely populated landscapes. Journal of Environmental Management, 90, 10: 2959-2968. doi: 10.1016/j.jenvman.2009.05.002
Kontakt
Dr. Nicole Bauer
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Dr. Matthias Buchecker
Wissenschaftlicher Mitarbeiter