Wie wir forschen ¶
Die Umweltforschenden von WSL und SLF beobachten und experimentieren, modellieren und informieren in und über Wald, Landschaft, Biodiversität, Naturgefahren sowie Schnee und Eis. So erarbeiten sie Lösungsansätze für gesellschaftliche Probleme.
Klimawandel, Globalisierung und Bevölkerungswachstum werfen neue Probleme auf, zum Beispiel vermehrte Trockenheit, eingeschleppte Organismen oder immer mehr überbaute Flächen. Damit die Gesellschaft darauf reagieren kann, überwachen unsere Forscherinnen und Forscher den Zustand und die Entwicklung des Waldes, der Biodiversität, von Schnee und Eis, von Naturgefahren sowie von naturnahen und Kulturlandschaften.
Eine zentrale Stellung nimmt dabei die Umweltbeobachtung (Monitoring) ein, bei der wir quasi als Protokollanten unser Umwelt amten. Bei der verwandten Langzeitforschung greifen wir experimentell ein, pflegen also zum Beispiel den Wald nach bestimmten Vorgaben und werten die langfristigen Effekte aus. Manche der Datenreihen der WSL reichen über hundert Jahre zurück. Die Millionen von Datenpunkten, die so jährlich zusammenkommen, werten wir aus und stellen sie für interessierte Nutzerinnen und Nutzer bereit.
Verstehen, um zu schützen ¶
Unsere Umweltforschenden gehen natürlichen und kulturellen Phänomenen mit wissenschaftlichen Experimenten im kleinen und grossen Format auf den Grund (siehe Grossforschungsanlagen). Die Resultate teilen sie in Fachzeitschriften mit ihren Kolleginnen und Kollegen in aller Welt.
Aus den gesammelten Daten erstellen und verfeinern sie Computermodelle, zum Beispiel, um den voraussichtlichen Weg und die Wucht von Steinschlägen oder Murgängen zu berechnen. Solche Modelle helfen, menschliches Leben und Infrastruktur zu schützen. Oder sie beweisen, dass heute weniger Schnee liegt als früher.
Die WSL schlägt eine Brücke von der Forschung zur Praxis. Wir vermitteln unsere Erkenntnisse und das Wissen unserer Experten in Form von Gutachten, Beratungen, Richtlinien sowie Fortbildungsangeboten und Kursen an Universitäten. Wir informieren Steuerzahler und Behörden darüber, wie wir öffentliche Geldern einsetzen und öffnen regelmässig unsere Türen für Besucherinnen und Besucher.