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Biodiversität

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Die Biodiversität ist die Vielfalt des Lebens. Wir erarbeiten die wissenschaftlichen Grundlagen, die für die Überwachung und Förderung der Biodiversität sowohl in der Schweiz als auch weltweit nötig sind.

 
 

Die Biodiversität – die genetische Vielfalt, die Artenvielfalt, die Vielfalt der Lebensräume sowie die Wechselbeziehungen innerhalb und zwischen diesen drei Ebenen – ist unsere Lebensgrundlage. Denn nur dank einer hohen Biodiversität erbringen Ökosysteme wichtige Dienstleistungen wie sauberes Wasser oder stabile Böden. Die Biodiversität trägt auch zur Lebensqualität und zum Erholungswert unserer Umwelt bei. Es ist unsere Pflicht, die Biodiversität zu erhalten.

Doch die Vielfalt ist bedroht, weltweit und in der Schweiz. Landnutzungsänderungen, Umweltverschmutzung, invasive Arten und der Klimawandel haben negativen Einfluss auf die Biodiversität.

Forschung und Anwendung

Als Forschungsinstitut des Bundes betreiben wir sowohl Grundlagen- als auch angewandte Forschung etwa in den Bereichen Biodiversitätsmonitoring und -analyse, Gebirgsökologie, Waldbiodiversität, Stadtökologie und Naturschutz. Zur Überwachung und Förderung der Biodiversität in der Schweiz und weltweit entwickeln wir Methoden, mit denen die Biodiversität und ihre Veränderungen erfasst werden können, etwa mittels Umwelt-DNA oder automatischer Arterkennung mithilfe von Methoden der künstlichen Intelligenz.

Schutzmassnahmen sind oft aufwändig. Es ist darum wichtig, ihren Erfolg zu überprüfen. Wir entwickeln Methoden für die Erfolgskontrolle und tragen dazu bei, die Umsetzung zu optimieren. Unsere Forschungsresultate bereiten wir für die Praxis auf und stehen in regem Austausch mit Bund, Kantone und anderen Stakeholdern.

Vielfalt im Wandel

Durch Vergleiche mit historischen Daten zeigen wir einerseits auf, wie sich Veränderungen der Artenvielfalt auf die Ökosysteme auswirkten. Die Modellierung von Ökosystemveränderungen ermöglicht es uns andererseits, im Sinne der Früherkennung Aussagen über die mögliche zukünftige Entwicklung der Artenvielfalt zu machen. Für unsere Modelle verwenden wir im Feld und in Experimenten gemessene Daten, GIS-Daten und Daten aus der Fernerkundung, die wir unter anderem mithilfe automatischer Bildanalysen auswerten.

 

Schwerpunkte

Wirkungskontrolle Biotopschutz

Mit einem Beobachtungsprogramm erfassen wir nationale und regionale Entwicklungen in den Biotopen von nationaler Bedeutung.

Ein Bild von Mycena renati von Max Danz

Datenzentrum Pilze

SwissFungi ist das nationale Daten- und Informationszentrum zur Dokumentation, Förderung und Erforschung der Schweizer Pilzflora.

Datenzentrum Flechten

SwissLichens ist das nationales Daten- und Informationszentrum zur Dokumentation, Förderung und Erforschung der Schweizer Flechten.

Blue Green Biodiversity

Eine Initiative von WSL und Eawag mit dem Ziel, die Biodiversität an der Schnittstelle von aquatischen und terrestrischen Ökosystemen zu erforschen.

WSL Biodiversitätszentrum

Mit dem Biodiversitätszentrum baut die WSL einen national und international anerkannten Forschungsschwerpunkt Biodiversität auf.

 

Aktuell

«Kundenkontakte» sind eine der Kernkompetenzen der Ranger.  Bildnachweis: K. Meller

Ein Projekt der WSL und des Nationalfonds setzt Parkranger ein, um die saisonalen Schwankungen der Natur zu beobachten und zu vermitteln.

Die Pflanzenforschung soll Antworten zur Nahrungsmittel-Versorgung und zum Klimawandel liefern, zeigt ein globaler Aufruf.

Die Chinesische Hanfpalme breitet sich zunehmend in Südschweizer Wäldern aus. Eine neue Studie zeigt das Ausmass und gibt Empfehlungen.

Microstrobilinia castrans ist der einzige bekannte Pilz, der ausschliesslich männliche Fichtenzapfen befällt und diese unfruchtbar macht. (Foto: Ludwig Beenken)

Spezieller Fund an der Forschungsanstalt WSL: Eine neue Pilzgattung, die nur auf männlichen Fichtenblüten lebt – und diese unfruchtbar macht.

 

Publikationen