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Landschaftsentwicklung und Monitoring

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Dort wird eine Hecke gerodet, da ein Wohnblock gebaut und dort überwächst Wald die Alpweide: Unsere Umwelt verändert sich langsam, aber stetig. Um ein Gesamtbild dieser (Landschafts-)Entwicklungen zu gewinnen, braucht es Monitoringprogramme.

 

Landschaften verändern sich stetig. Diese Veränderungen finden auf mehreren räumlichen Skalen und mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten statt. Oft verlaufen sie schleichend und fallen deshalb kaum auf. So haben sich im Schweizer Mittelland seit der 1950er Jahre zahlreiche durch die Landwirtschaft geprägte Kulturlandschaften wie Obstgärten oder Äcker in städtische Agglomerationen verwandelt. Wir dokumentieren und quantifizieren solche Veränderungen und untersuchen ihre Ursachen. Wir sammeln und analysieren die dabei anfallenden Daten, rekonstruieren daraus vergangene Entwicklungen und berechnen mit Hilfe von Modellen mögliche Trends für die Zukunft.

Grundlagen für eine nachhaltige Landnutzung

Unsere Forschung trägt zu einer fundierten wissenschaftlichen Grundlage für eine nachhaltige Landnutzung und Landschaftsentwicklung bei. Denn Entscheidungsträger in Gesellschaft und Politik müssen wissen, wie sich Natur und Landschaft langfristig entwickeln. Wohin, wie schnell und warum wandeln sie sich? Und was sagen die Menschen dazu? Ein Umweltmonitoring, das auch die gesellschaftliche Wahrnehmung berücksichtigt, stellt deshalb eine wichtige Entscheidungsgrundlage dar. Dank der sich im Aufbau befindenden Umweltdatenbank EnviDat werden die Daten für Wissenschaft und Praxis leicht zugänglich.

Wir sind an mehreren Programmen der Umweltbeobachtung beteiligt wie etwa dem Landesforstinventar Schweiz LFI oder der Wirkungskontrolle Biotopschutz Schweiz. Das Programm «Landschaftsbeobachtung Schweiz LABES» unterstützen wir wissenschaftlich. Es ist europaweit einzigartig, weil es sowohl die physische Landschaftsentwicklung als auch die Landschaftswahrnehmung erfasst. Es analysiert unterschiedliche Aspekte und Funktionen von Landschaften, etwa ihre Vielfalt, ihren Naturschutzwert sowie ihre Leistungen zugunsten der Gesellschaft, aber auch wie sie von Menschen wahrgenommen werden.

 

Themen

Zersiedelung messen

Eine Messmethode ergänzt die intuitive Beurteilung der Zersiedelung durch messbare Kriterien.

Datenzentrum Natur und Landschaft

Wir vereinen bestehende Objektinventare (Moore, Auen usw.) des Bundes in einer Datenbank und verbinden diese mit anderen Datenzentren des BAFU.

Langfristige Waldökosystemforschung LWF

Im Programm LWF untersuchen wir die Auswirkungen von Klimawandel und Umweltverschmutzung auf den Wald.

 

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