Globale und lokale Klimaveränderungen, Störungen und sich wandelnde Bedürfnisse nach Walddienstleistungen beeinflussen die Waldentwicklung. Um diese Veränderungen und die Konsequenzen davon auf die Waldleistungen, die nationale Waldpolitik und die internationale Berichterstattung abzuschätzen, braucht es Modelle.
Wir modellieren einerseits Holzvorrat, Biomasse und Kohlenstoff aus den Messwerten des Schweizerischen Landesforstinventars LFI. Anhand der daraus abgeleiteten empirischen Modelle simulieren wir dann die zukünftige Waldentwicklung und deren Leistungen.
Anwendungsbeispiele sind die Waldkennzahlen des Treibhausgasinventars zur Bestimmung der Kohlenstoffsenken und -quellen im Schweizer Wald (THGI - siehe Projekte), das Schweizerische Holznutzungspotential (Stadelmann et al. 2016, SZF) und Studien zu CO2-Effekten der Schweizer Wald- und Holzwirtschaft (Taverna et al. 2007, update in Arbeit).
In der Gruppe Ressourcenanalyse betreiben wir diese Modelle, halten sie auf dem neusten wissenschaftlichen Stand und machen sie fit für zukünftige Anforderungen der Praxis. Die Forschungsresultate der Bereiche Inventurstatistik, Waldwachstum (Rohner et al. 2015; Rohner et al. 2016, Mina et al. 2017), Waldmodellierung und Walddienstleistungen (Temperli et al. 2017a, 2017b) publizieren wir in internationalen Fachzeitschriften (siehe Forschungsgruppe Ressourcenanalyse).