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Landschaften bieten Lebensraum für eine vielfältige Flora und Fauna und nützen dem Menschen auf zahlreiche Arten. Wir untersuchen die Wechselwirkungen zwischen Landschaft, Mensch und Biodiversität und erarbeiten Entscheidungsgrundlagen für einen nachhaltigen Umgang mit der Landschaft.
Für den Menschen haben Landschaften eine kulturelle Bedeutung. Tieren, Pflanzen und vielen weiteren Organismen bieten sie einen Lebensraum. Und aus ökonomischer Sicht ist die Landschaft eine Ressource, etwa für den Tourismus oder die Energiegewinnung. Landschaften haben somit soziale, ökologische und ökonomische Aspekte. Mensch, Landschaft und Ökosysteme stehen in einer wechselseitigen Beziehung. Diese Wechselwirkungen und Beziehungen erforschen wir.
Landschaften verändern sich stetig, mit Folgen für die Biodiversität und die Lebensqualität der Menschen. Dank eines umfassenden Monitorings können wir diese Veränderungen sowohl klein- als auch grossräumig erkennen und dokumentieren, unabhängig davon, ob sie schnell oder langsam ablaufen. Somit tragen wir zu einem Frühwarnsystem zugunsten der Landschaft bei, und wir erarbeiten wichtige Entscheidungsgrundlagen für Gesellschaft und Politik. Diese können etwa dazu dienen, Landschaften zu gestalten, die den Ansprüchen des Menschen entsprechen und gleichzeitig die Umwelt schonen.
Wissen bündeln
Landschaftsforschung befasst sich mit komplexen Themen, welche unterschiedliche Methoden, Ansätze und Erfahrungen erfordern. Eine fachübergreifende Herangehensweise, die Natur-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften integriert, ist nötig. Das Zentrum Landschaft bündelt die Kompetenzen der WSL und bietet gleichzeitig eine Schnittstelle zu Praxispartnern wie Bundesämtern, kantonale und kommunale Verwaltungen oder Nichtregierungsorganisationen. Der Austausch mit Akteuren aus der Praxis gewährleistet, dass unsere Forschung nicht nur dem wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn, sondern auch Gesellschaft und Politik dient.
Schwerpunkte
Aktuell
Publikationen
Im Rahmen des Projektes «Klima-, Bestandes-, Nutzungs- und Landschaftsgeschichte in der Region Avers, Kt. GR» beschäftigte sich die WSL mit den Wäldern des Avers. Es umfasste Module zur Waldstrukturentwicklung, Jahrringforschung und Nutzungsgeschichte.
Obwohl die Mehrheit der Schweizer Bevölkerung die Energiewende grundsätzlich befürwortet, gestaltet sich die konkrete Umsetzung herausfordernd. Besonders bei der Windenergie sind ausgeprägte Zielkonflikte erkennbar. Um diese Wissenslücken anzugehen, wurde in 12 Gemeinden nordöstlich von Bern, eine Bevölkerungsbefragung durchgeführt.