Wald unter Druck: Krankheiten, Schädlinge, Störungen

Der Klimawandel, aber auch Störungen wie Insektenfrass, Krankheitserreger oder Stürme bedrängen unsere Wälder. Gebietsfremde Organismen verändern verschiedene Ökosysteme. Wir untersuchen, wie Bäume und Wälder erkranken, wie gut sie Störungen widerstehen können und wie gut sie sich danach erholen.

Pilze, seltener auch Bakterien, Nematoden, Phytoplasmen oder Viren, sowie zahlreiche Insekten befallen Bäume und fügen ihnen Schaden zu. Es ist zu erwarten, dass solche Befälle mit dem Klimawandel häufiger werden. Ein wärmeres Klima kann zudem das Überleben von gebietsfremden Schädlingen begünstigen, gegen welche die Bäume weniger gut gewappnet sind als gegen einheimische.

Waldgesundheit überwachen

Unsere Forschungsgruppen Phytopathologie, Waldentomologie und Waldschutz Schweiz sind für die Waldgesundheit im Einsatz. Wir bestimmen Schadorganismen wie Insekten und Pilze, erforschen, wie sie sich ausbreiten, ihre Wirte befallen oder wie sie biologisch bekämpft werden können. Unser Hauptaugenmerk liegt auf Quarantäneorganismen, deren Ausbreitung in der Schweiz auf jeden Fall verhindert werden muss. Diese können wir unter Hochsicherheitsbedingungen in unserem Pflanzenschutzlabor untersuchen. Für das Forstpersonal bieten wir die Diagnostik von Erregern sowie Beratungen und Weiterbildungen an.

Stürme, Waldbrand, Lawinen

Extreme Ereignisse wie Sturm, Waldbrand, Dürre und Lawinen können Waldleistungen wie Schutz vor Naturgefahren oder Holzproduktion stark beeinträchtigen. Sie werden unter dem rasch fortschreitenden Klimawandel vermehrt erwartet. Wir untersuchen ihre Auswirkungen auf den Wald, auf seine Funktion und seine Entwicklung und beraten die Forstpraxis.

Verwandte Themen

WSL Publikationen

Projekte

Services und Produkte

Multimedia