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Naturschutzbiologie

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Leitung: Dr. Kurt Bollmann

Wir untersuchen die Beziehungen zwischen gefährdeten Arten und ihren Lebensräumen, um wissenschaftlich fundierte Instrumente für deren Schutz zu entwickeln. Dabei konzentrieren wir uns auf ausgewählte, naturschutzrelevante Habitatspezialisten aus der Gruppe der Waldvögel, Fledermäuse und Insekten. Wir analysieren die Art-Lebensraumbeziehungen auf verschiedenen räumlichen Ebenen, von der Teilpopulation bis zur Metapopulation. Für schwer erfassbare Arten entwickeln wir standardisierte Erhebungsmethoden unter Anwendung moderner Technologien. Im Feld erhobene Umweltvariablen werden mit Fernerkundungsdaten kombiniert, um daraus limitierende Faktoren (Lebensraum, Klima, Ressourcen) herzuleiten und Artverbreitung und Lebensraumeignung zu modellieren.

Mit Habitatmodellen und Schwellenwerten von limitierenden Umweltvariablen lassen sich Verbreitungsmuster von Arten vorhersagen und Vorranggebiete für den Naturschutz bezeichnen. Unsere langjährige Zusammenarbeit mit Fachstellen des Bundes und der Kantone erlaubt es uns, Forschungsvorhaben mit den Bedürfnissen des Naturschutzes abzustimmen und die Resultate für die Praxis aufzubereiten (Aktionspläne Artenschutz, Expertengruppe Waldbiodiversität, Wissenschaftlicher Rat Fledermausschutz). Ein Schwerpunkt der Untersuchungen liegt bei der Waldbiodiversität. Wälder haben wegen ihres grossen Flächenanteils und ihrer Naturnähe eine ausserordentliche Bedeutung für den Schutz der Biodiversität in der Schweiz.

 

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